Eine Schwangerschaft bedeutet für den Körper eine grosse Herausforderung. Neun Monate lang wächst im Bauch einer Frau ein neues Leben heran – der Organismus befindet sich regelrecht im Ausnahmezustand. Schwangerschaftsbeschwerden sind daher keine Seltenheit. Hohe Temperaturen im Sommer belasten den Körper zusätzlich; viele Schwangere klagen bei Hitze über Übelkeit und Kreislaufprobleme. Auch Schweissausbrüche gehören zu den unangenehmen Begleiterscheinungen.
Die Gründe für die Beschwerden sind vielfältig: So sind schwangere Frauen in den ersten beiden Trimestern vergleichsweise hitzeempfindlich. Immerhin muss der Organismus rund 1,5 Liter mehr Blut durch den Körper transportieren. Aus diesem Grund sind Herzschlag und Stoffwechsel beschleunigt und die Körpertemperatur um rund 1,5 Grad Celsius erhöht. Steigt die Körpertemperatur aufgrund von Sommerhitze zusätzlich an, beginnt der Körper zu schwitzen, um sich abzukühlen. Die erhöhte Körpertemperatur führt dazu, dass Schwangere bei Hitze mehr Probleme mit dem Kreislauf haben, häufiger über Übelkeit klagen und generell müder sind als gewöhnlich. Darüber hinaus reagiert die Haut empfindlicher auf die UV-Strahlung der Sonne.
Im dritten Trimester normalisieren sich die Beschwerden allmählich. Der Embryo wird immer grösser und schwerer, was sich auf den Körper der werdenden Mutter deutlich auswirkt. Selbst ganz alltägliche Aufgaben kosten nun mehr Kraft und Energie als noch wenige Wochen zuvor. Die Hitze im Sommer belastet den Organismus der Schwangeren zusätzlich und kostet ihn weitere Kraftressourcen.