Zunächst einmal muss das Beckenboden-Training von Sport unterschieden werden. Das Beckenboden-Training sollte in der Regel in den Tagen nach der Entbindung durchgeführt werden. Dies hängt jedoch auch davon ab, ob die frischgebackene Mutter natürlich oder per Kaiserschnitt entbunden hat. Die Gynäkologin oder Geburtshelferin stehen beratend zur Seite und können aufzeigen, wann mit dem Beckenboden-Training begonnen werden kann.
Für den sportlichen Wiedereinstieg ist Abwechslung mit unterschiedlicher Intensität wichtig. Mütter können zum Beispiel damit beginnen, einen Tag im Park mit Gehen, Laufen oder Radfahren zu verbringen. An einem anderen Tag widmen sie sich leichten Kräftigungsübungen. Bei all diesen körperlichen Aktivitäten sollten in den letzten 10 bis 20 Minuten Dehnungsübungen für den Ober- und Unterkörper sowie den Lenden-, Rücken- und Nackenbereich gemacht werden.
Alle Extremsportarten oder solche, die eine hohe Belastung mit sich bringen (z.B. Klettern, Tennis, Seilspringen usw.), sind zu vermeiden. Sanfte Aktivitäten wie Yoga oder Pilates eignen sich dagegen sehr gut. Wenn die frischgebackene Mutter während der Schwangerschaft ins Schwimmbad ging, wird empfohlen, auch nach der Geburt damit fortzufahren. Vom Sprungturm zu springen oder zu tauchen sind dabei nicht zu empfehlen.