Bei der Frage, ob es sinnvoll ist, sein Baby zu pucken, scheiden sich die Geister. Zahlreiche Hebammen empfehlen es; viele Kinderärzte sind allerdings dagegen. Die Befürworter der Wickeltechnik meinen, der Nachwuchs schlafe dadurch besser und länger. Unruhige Kinder würden weniger schreien und eingewickelt besser zur Ruhe kommen. Zudem reduziere sich das Risiko des plötzlichen Kindstods, da sich die Kinder nicht auf den Bauch drehen können.
Die Kritiker des Puckens sehen vor allem das Risiko, dass das Baby zu fest eingewickelt wird und auf diese Weise Nerven eingeklemmt werden. Zusätzlich drohe die Gefahr einer Überhitzung und Dehydrierung, etwa an sehr heissen Tagen oder wenn das Baby unter dem Pucktuch zu warm angezogen ist. Auch sei das Risiko erhöht, dass das Kind eine Hüftdysplasie entwickelt – eine Fehlstellung des Hüftgelenks. Durch das ständige Liegen auf dem Rücken kann es laut den Gegnern des Puckens zudem zu einem platten Hinterkopf kommen. Ebenfalls befürchten sie, dass das Pucken den Kleinen zu wenig Raum zum tiefen Luftholen und zum Schreien lässt.
Deshalb sollten Sie, wenn Sie Ihr Baby pucken, regelmässig nach ihm schauen und kontrollieren, ob es sich wohlfühlt. Starkes Schwitzen ist ein Warnzeichen für Überhitzung. Als Alternative zum Pucken kann ein Tragetuch zum Beruhigen eingesetzt werden. Durch das etwas lockerer sitzende Tuch, mit dem sich das Baby direkt am Körper tragen lässt, werden ebenfalls Geborgenheit und Wärme vermittelt, die es beruhigt einschlafen lassen.