Da denke ich gerne zurück an meine eigene Kindheit. Ich erinnere mich noch ganz genau, wie ich einmal einen kleinen Plüschelefanten aus dem Spielzeugkatalog auf meinen Wunschzettel klebte. Den Wunschzettel legte ich auf den Balkon, damit ihn das Christkind abholen konnte. Und siehe da: Am 24. Dezember lag dieser kleine Elefant tatsächlich unter dem Baum. Wie erstaunt ich war – und wie glücklich, dass das Christkind mir mein Geschenk gebracht hatte! Ich habe das Plüschtierchen heute noch.
Unser Vater nahm meine Schwester und mich immer mit, um gemeinsam einen Christbaum auszuwählen. Den stellten wir dann zusammen im Wohnzimmer auf. Geschmückt wurde er allerdings wie von Zauberhand – während wir Kinder im Zimmer spielten und ganz aufgeregt auf das Glöcklein warteten, dessen Gebimmel uns erlaubte, zurück ins Wohnzimmer zu kommen. Am Abend zündeten wir die Kerzen an, unsere Mutter las eine Weihnachtsgeschichte vor, wir sangen Weihnachtslieder und assen zusammen. Und wir packten unsere Geschenke aus.
Ich fand es immer sehr schön, so Weihnachten zu feiern. Und während ich diese Zeilen hier verfasse und mir mit einem Hauch von Melancholie ein paar Tränchen in die Augen steigen, weiss ich: Genau so möchte ich auch meinen Kindern Weihnachten näherbringen. Ich möchte meinen Kindern vom Christkind erzählen und diesen Zauber so lange es geht aufrechterhalten.