Ferien und Freizeit
Hello Family Blogger Andreas

Kinder spielen gern im Garten und Gärtnern macht von klein auf Spass

Egal, ob auf dem Fensterbrett, dem Balkon oder im eigenen Garten: Kinder finden Gärtnern toll. Von klein auf waren unsere zwei dabei, wenn wir in unserem Gärtchen gearbeitet und uns um unsere Blumen und Stauden gekümmert haben.

Bis heute ist der Garten für unsere Kinder ein beliebter Ort geblieben, nicht nur zum Spielen, sondern auch zur Pflege ihrer eigenen Pflanzen in der Kinderecke des Gartens. Anfangs gingen die Kinder uns mit Mini-Spritzkanne, Kinderrechen
und -schaufel zur Hand (im Übrigen wunderbare Geschenkideen), heute helfen sie bei der Gartenarbeit mit, schneiden Pflanzen, nehmen Blätter zusammen oder wässern den Rasen.

Erste Erfahrungen mit Dräckele

Ganz kleine Kinder brauchen gar nicht viel: Wir haben dazumals eine Ecke unseres Gartens zur Dräckelzone erklärt. Dort durften die Kinder den Garten frei gestalten: Mit Wasser, Baumaschinen und Schaufeln durften sie werkeln, und zwar ohne Rücksicht auf Verluste bei Pflanzen, denn Kinder sollen Kinder sein dürfen. Das haben sie immer sehr genossen und konnten sich dort stundenlang beschäftigen. Ohne Wasser ging es nicht: Löcher wurden gegraben, mit Wasser gefüllt und dann wieder zugedeckt. Und dann ging es wieder von vorne los. Die Kinder nahmen erste Gartengestaltungen vor und am nächsten Tag wurde die Kinderecke des Gartens wieder umgegraben. Schaufeln, graben, matschen, wühlen – das waren die ersten Kontakte der Kinder mit unserem Garten. 

Erste Aufgaben, die Kinder im Garten übernehmen

Mit dem Setzen von Blumenzwiebeln kamen dann Kinderrechen, -schaufel und Mini-Spritzkanne zum Einsatz (welche wohlgemerkt mit 6 und 8 Jahren immer noch benutzt werden!). Bald ging es los mit «Mami, Papi, die Erde braucht Wasser, es ist so trocken». Das Giessen war dann auch die erste regelmässige Aufgabe im Garten für unsere Kinder. Im Sommer haben wir das abendliche Wässern jeweils mit einer Gartendusche verbunden. Dann gefiel den Kindern dieses Ämtli umso mehr.  

Eigenes Gemüse oder Früchte anpflanzen

Nicht nur Dräckele im Garten macht Kindern viel Spass, sondern auch, selber Gemüse oder Früchte aufzuziehen. Am Anfang sollte es schnell gehen: Kresse ist unkompliziert, denn man setzt die Samen einfach in etwas Erde oder streut sie auf Watte aus. Bei regelmässigem Giessen spriessen schon bald die ersten Keimlinge. Die Kleinen können den Garten so aktiv mitgestalten und den Pflanzen sozusagen beim Wachsen zuschauen. Mit Setzlingen geht das Pflanzen ebenfalls kinderleicht. Angefangen haben wir mit einer Blumenkiste mit Erdbeeren, der Ertrag war nicht gross, dafür genossen wir die kleinen Früchte aber in vollen Zügen. Wenn die Kinder etwas grösser sind, können sie selber Pflänzchen in die Erde bringen, dafür machen wir jeweils einen Einkauf im Gartencenter oder auf dem Bauernhof und jeder darf sich «seine» Sorten für die Saison aussuchen. Unbedingt bei der Auswahl darauf achten, ob die Pflanzen auch dafür geeignet sind, dass Kinder damit den Garten gestalten. Wir waren sehr überrascht, wie viele Packungen respektive Produkte mit entsprechenden Warnhinweisen versehen sind.

Mit Spannung wurde jeweils der Wachstums-Fortschritt bestaunt, am Anfang fast stündlich und später ein- bis zweimal in der Woche. Sobald die Ernte da ist, leuchten die Kinderaugen stolz ... «das habe ich gepflanzt und aufgezogen!» – da schmeckt plötzlich jedes Gemüse.

Kräutergärtchen in der Kinderecke – war ein Versuch wert

Unsere Erfahrungen mit Kräutern waren ernüchternd: Wir probierten es zwei-, dreimal mit einem Kräutergarten bzw. einer Kräuterkiste. Bei der Bepflanzung waren die Kinder noch begeistert dabei, aber danach flachte es ab, insbesondere mit dem Ertrag konnten sie nicht viel anfangen. Hatten sie mit ihren empfindlichen Geschmacksknospen einmal das Aroma der Kräuter gerochen, war der Zauber sofort vorbei. 

Spielerisch können Kinder im Garten Unkraut jäten

Jäten gehört ja ohnehin nicht zu den beliebtesten Arbeiten im Garten, und erst recht gilt das für Kinder. Nachdem wir unseren aber erklärt hatten, dass bestimmte Pflanzen sich nicht vermehren sollten, da sie anderen die Kraft zum Wachsen wegnehmen, sahen sie die Notwendigkeit des Herauszupfens ein. Mit Spielzeugbagger und -lastwagen halfen sie uns gerne beim «Abtransport» des Unkrauts zum Biomüll.

Summen, Surren und Vogelgezwitscher

Der Garten bietet auch jede Menge Platz für Tiere. Und diese beobachten die Kinder immer sehr gerne. Wir haben ursprünglich beim Bepflanzen unseres Gartens geschaut, dass wir einheimische Arten pflanzen. Nebst vielen Insekten im Gartenbeet sind verschiedenste Vögel an unserem Felsenbirnen-Bäumchen zu Besuch. Einmal hat sich sogar ein Frosch zu uns verirrt, was uns sehr überraschte, da weit und breit keine Gewässer vorhanden sind. 

Keine Möglichkeiten fürs Gärtnern oder zu wenig Platz?

Unsere Tochter kam einmal mit einer grossen Pflanzschale von einem Geburtstagsfest zurück. Dort hatte das Kind einen kleinen Miniatur-Garten gestaltet. Mit bunten Steinen war darin ein Weg gebaut, mit blauen Steinen war ein Fluss dargestellt. Eine kleine Sitzbank fehlte auch nicht. Es sah superherzig aus. Eine Schale ist daher eine gute Idee, wenn man keinen richtigen Garten hat, den das Kind gestalten könnte. Mit verschiedensten Dekorationen, kleinen Pflanzen, Moos und Kresse können Kinder einen wunderhübschen Mini-Garten anlegen.

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