Mit zunehmenden Alter verringert sich das Schlafbedürfnis. Im Durchschnitt benötigen Kleinkinder ab etwa zwei Jahren 12 bis 13 Stunden Schlaf, mit drei und vier Jahren aber nur noch 11 bis 12 Stunden. Abweichungen von bis zu zwei Stunden sind aber nichts Ungewöhnliches.
Im Vergleich zum Säuglingsalter nimmt vor allem der Tagesschlaf ab. Während Kinder zu Beginn des ersten Lebensjahres noch zwei und mehr Tagesschläfchen einlegen, schlafen viele mit 18 Monaten nur noch einmal am Tag. Ab dem Alter von 24 Monaten verzichten sogar viele auf das Schläfchen am Mittag. So müssen Eltern nur noch darauf achten, dass ihre Schäfchen am Abend frühzeitig ins Bett kommen, damit sie ausreichend Schlaf bekommen.
Studien zeigen, dass ein rechtzeitiges Zubettgehen der Kinder nicht nur für die Paarbeziehung der Eltern förderlich ist, sondern auch die Kinder vom zeitigen Schlafen profitieren. So sollen sich Kleinkinder motorisch, sprachlich und sozial besser entwickeln, wenn sie vor 22 Uhr ins Bett gehen. Bei Grundschulkindern zwischen sieben und elf Jahren ist es für die Entwicklung und Konzentrationsfähigkeit förderlich, wenn sie zwischen 18 und 21 Uhr im Bett liegen. So erhalten sie ausreichend Schlaf vor dem nächsten Schultag. Im Schlaf sammelt der Körper Energie und im Traum werden die Erlebnisse des Tages verarbeitet. Für das seelische und körperliche Wohlbefinden ist guter Schlaf unverzichtbar – für Kinder und Erwachsene.
Doch so sehr Eltern sich auch darum bemühen, dass ihre Kinder rechtzeitig im Bett liegen, stehen sie am Ende des Tages nicht selten vor diesem Problem: Das Kind will einfach nicht einschlafen.