Familienalltag
Hello Family Bloggerin Deborah

Nachhaltige Kinderkleidung

Mit der Geburt des ersten Kindes kommen oft auch Fragen zur Nachhaltigkeit. Wie will ich die Erde meinen Kindern und Enkeln hinterlassen? Und was kann ich dafür tun? Die gute Nachricht: Bei der Kinderkleidung ist es relativ einfach, auf Nachhaltigkeit zu setzen.

Kinderkleidung ist im klassischen Sinne nicht per se nachhaltig. Und das in ganz vielen Belangen. Zum einen ist die Herstellung von Kleidung teilweise nicht ökologisch. Für ein Kilogramm Baumwolle – woraus die meiste Kinderkleidung besteht – kann laut WWF in der Herstellung bis zu 11 000 Liter Wasser gebraucht werden. Und zum anderen wird so manches Kleidungsstück in Billiglohnländern wie Bangladesch hergestellt. Hinzu kommt, dass Kinder ihre Kleidung oft nur kurz tragen. Im ersten Lebensjahr benötigt ein Baby durchschnittlich fünf Kleidergrössen. Auch später wachsen Kinder in Schüben – mit etwas Pech ist die gekaufte Kleidung zwei Monate später schon wieder zu klein.

Drei Möglichkeiten für nachhaltige Kindermode

Jedoch ist es relativ leicht, bei der Kinderkleidung nachhaltige Lösungen zu finden. Prinzipiell gibt es drei Wege – für unterschiedliche Budgets und Bedürfnisse.

1. Gebraucht kaufen

Fürs kleine Budget empfehle ich, gebrauchte Kinderkleidung zu kaufen. Entweder in Secondhand-Shops, Kinderkleiderbörsen oder online. Auf Social Media zum Beispiel gibt es unzählige Gruppen für gebrauchte Kinderkleidung. Dadurch, dass nicht nur ein Kind, sondern eben fünf oder sechs ein Kleidungsstück tragen, wird es automatisch nachhaltiger.

2. Kinderkleidung im Abo mieten

Für ein mittleres Budget bietet es sich an, Kinderkleidung im Abo zu mieten. Zum Beispiel bei Miniloop. Man bezahlt monatlich einen gewissen Betrag und kann die Kleidung jederzeit umtauschen, wenn sie zu klein geworden ist oder nicht mehr zur Jahreszeit passt. Dafür erhält man fair hergestellte, hochwertige Babykleidung aus hochwertigen Materialien.

Zum Thema Materialien: Nachhaltige Kindermode ist oft aus Wolle, Seide, Leinen oder Hanf. Diese wundervollen Naturmaterialien erfüllen ganz unterschiedliche Bedürfnisse. Wolle ist dank ihrer wärmenden und temperaturausgleichenden Qualitäten fast unschlagbar. In Kombination mit Seide kann sie praktisch das ganze Jahr getragen werden. Seide saugt sehr viel Flüssigkeit auf und ist deshalb im Sommer besonders angenehm zu tragen. Auch Leinen und Hanf sind sehr leichte Fasern, die sich in der warmen Jahreszeit sehr gut machen.

3. Auf Nachhaltigkeit spezialisierte Anbieter unterstützen

Und natürlich gibt es auch ganz viele ökologische Kindermode zu kaufen. Immer mehr Geschäfte spezialisieren sich darauf – online und stationär. In Zürich findet man zum Beispiel bei Gut Betucht und bei Nepomuk eine wundervolle Auswahl an nachhaltiger Kinderkleidung. In Basel werde ich bei Molemin oder Sirup fündig, in Bern gefällt mir Petit Puce und in Winterthur Herz an Herz. Und dann gibt es noch andere spannende Läden, die sich zwar meist etwas abgelegen befinden, dafür ihr gesamtes Angebot auch online anbieten – etwa Bauchliebe, Windelzeit oder Hebammenladen.

Und nun wünsche ich Ihnen ganz viel Spass beim nachhaltigen und ökologischen Einkaufen!

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