Seit wir am Briefkasten des Büros einen «Stopp – keine Werbung»-Kleber angebracht haben, hat sich unser Papierabfall stark reduziert. Auch beim Drucken lässt sich mit der «Think before you print»-Regel einiges an Abfall vermeiden (nicht nur in Bezug auf Papier, sondern auch auf Toner bzw. Druckerpatronen). Wann immer möglich stellen wir auf E-Rechnung um und erhalten auch Bankbelege nur noch elektronisch. Wenn wir dann doch einmal Papierabfall haben, nutzen wir die unbedruckte Rückseite eines Blattes oder ein leeres Couvert noch als Notizzettel und schenken ihm somit ein zweites Leben.
Ihr seht, es gibt viele Arten, wie Abfall vermieden werden kann, am besten fängt man einfach einmal in einem Bereich an. Wir als Familie werden nie ganz abfallfrei sein, aber komplett müllfrei zu leben, ist auch nicht unser Ziel. Statt Zero Waste geht es uns eher um Low Waste und bewussten Konsum. Wir sind zur Einsicht gekommen, dass wir mit unserem eigenen Handeln die Welt ein kleines bisschen besser machen können.
Und zum Schluss noch ein Tipp: Wenn Zero Waste schon nicht ganz erreichbar ist, sollte man wenigstens so viel Abfall wie möglich recyceln. Papier, PET, Konservendosen, Biomüll, Plastik, Altkleider etc. werden bei uns daheim getrennt entsorgt, sodass wirklich nur das im Restmüll landet, was nicht mehr verwendet werden kann. Übrigens ist das auch eine gute Gelegenheit, den Kleinen ihr erstes Kinder-Ämtli zu übertragen. Und wenn sie älter werden, kann man ihnen für das Wegbringen von Pfandverpackungen eine Prämie auf ihr Sackgeld geben.