Entspannen in den Thermalbädern Leukerbad

Wunderbar warm ist es wirklich. Mit ganzen 51 Grad sprudeln täglich 3,9 Millionen Liter Wasser aus 65 Thermalquellen in die Becken. In den heissen Quellen badeten bereits die Römer. Dank des Thermalwassers entwickelte sich das Walliser Dorf schnell zum Kurort: Bereits anfangs des 19. Jahrhunderts suchten jährlich um die 20 000 Menschen in den Thermalquellen von Leukerbad Heilung oder zumindest eine Linderung ihrer Beschwerden.

Leukerbad ist nach wie vor ein wichtiger Kurort, der jedes Jahr zahlreiche Besucherinnen und Besucher anlockt. Die Leukerbad-Thermalbäder sind besonders mit kleineren Kindern ideal, um mit dem Quellwasser in Berührung zu kommen. Hier gibt es unzählige wärmere und kältere Bäder, einen Kneipweg und ein extra Kleinkindbad mit diversen Spielmöglichkeiten. Und für grössere Kinder ganz wichtig: Es gibt zwei grossartige Wasserrutschbahnen – also Badespass ist garantiert!

Besonders bekannt ist die Walliser Alpentherme & Spa. Dort badet man in 36 bis 40 Grad warmem Wasser, in 200 Quadratmeter Innen- und 300 Quadratmeter Aussenbad. Die Alpentherme war als Teenager mein Lieblingsbad – aber Achtung: Kinder dürfen erst ab dem Alter von acht Jahren rein.

Es gibt aber auch andere Möglichkeiten, die Thermalquellen von Leukerbad zu entdecken, ausser darin zu baden. Im Dorf gibt es zahlreiche Brunnen, aus denen jederzeit getrunken werden kann. Und wer gerne wandert, kann den Thermalquellensteg auf 600 Metern durch die Dala-Schlucht beschreiten. Dabei ist man dem Wasser buchstäblich hautnah – der Steg ist bloss 4 Meter über dem Flussbett gebaut. Am Rost, der sich am Steg gebildet hat, sieht man eindrücklich, wie eisenhaltig das Thermalwasser in Leukerbad wirklich ist.

Natürlich kann man in Leukerbad neben Baden und Wellness auch andere Dinge machen – wie ich es als Teenager tat, zum Beispiel Ski- oder Snowboardfahren. Es gibt ausserdem diverse tolle Wanderwege, sowohl solche, die sich gut mit Kindern wandern lassen als auch anspruchsvollere für ambitionierte Kletterer. Ein schöner Nachmittag lässt sich auch gut auf dem Pump Track verbringen. Und wenn das Wetter mal nicht so schön ist und man vom vielen Baden bereits Schwimmhäute zwischen den Fingern hat, bietet sich ein Besuch in den Sportzentren an. Dort kann man zum Beispiel Tennis oder Badminton spielen.