Velotour mit der Familie: Sicherheit und Spass für Kids

Velofahren ist ein schönes Hobby: Es stärkt die Gesundheit und sorgt für Ausgleich. Auch für Kinder ist die Bewegung im Freien wichtig. Viele Velofahrer möchten deshalb ihren Nachwuchs mit auf Velotour nehmen. Was dabei zu beachten ist, lesen Sie hier.

Diese Ausrüstung braucht man für eine Velotour mit Kindern

Eine Familie macht einen Fahrradausflug.

Viele Eltern sind unsicher, ob sie ihre Kinder mit auf eine Velotour nehmen können. Die Kleinen könnten auf halber Strecke ermüden oder die Lust verlieren, das Velo könnte einen Platten bekommen und schlechtes Wetter könnte den Familienausflug verhageln. Nicht zuletzt ist schwer einzuschätzen, ob das Kind bereits verkehrssicher genug für eine Velotour ist. Das alles sind berechtigte Bedenken – mit der richtigen Vorbereitung jedoch steht einer Velotour mit der Familie nichts im Wege.

Kindgerechte Velos und Alternativen

Ab etwa 5 Jahren kann ein Kind mit einem richtigen Velo fahren. Bis es so weit ist, gibt es gute Alternativen, die einen Veloausflug mit Kindern ermöglichen:

Ein Veloanhänger ist ideal, wenn das Kind nicht selbst strampeln kann oder will – so ist es auch vor Wind, Nässe oder Sonne geschützt. Ebenfalls praktisch ist ein Velositz – dieser bietet dem Kind allerdings weniger Bewegungsfreiheit und es ist dem Wetter mehr ausgesetzt als im Anhänger. Bei der Anschaffung eines eigenen Velos für Ihr Kind sollten Sie ein leichtes, kindgerechtes Modell mit einer einfach zu bedienenden Gangschaltung wählen.

Ganz wichtig sind die Themen Sicherheit und Verkehrserziehung: Bei einem Veloausflug mit der Familie sollte jeder einen Helm tragen, denn nur er schützt bei einem Sturz. Das gilt auch für die kleinen Passagiere im Kindersitz und im Anhänger.

Packliste für den Veloausflug mit Kindern

Ausser dem Velohelm und dem Kindervelo, dem Anhänger oder dem Kindersitz dürfen einige weitere Dinge beim Veloausflug mit der Familie nicht fehlen. Mit dieser Packliste sind Sie für Ihre Velotour gut gewappnet:

  • Erste-Hilfe-Ausrüstung (und individuelle Medikamente wenn nötig)
  • Fahrrad-Reparaturset
  • Regenkleider (ggf. auch warme Wechselkleidung, wasserdicht verpackt)
  • Sonnenschutz (z. B. Sonnenbrille, Sonnenhut, Sonnencreme)
  • Genug zu trinken
  • Leckerer und stärkender Proviant

Die richtige Strecke für eine Velotour mit Kindern

Velos für Kleinkinder sind prinzipiell ungeeignet für Strecken von mehr als 1–3 km; mit einem richtigen Velo können Kinder auch weiter fahren. Ab etwa 6 Jahren sind Touren von bis zu 40 km möglich – natürlich vorausgesetzt, dass die gewählte Strecke familienfreundlich ist. Zudem gilt: Auch wenn die Route für Kinder geeignet ist, sollten Sie sich an längere Strecken zunächst langsam herantasten.

Spannende Ziele und vergnügte Pausen

Für manche Kinder ist das Velofahren eine spannende Aktivität; die meisten aber brauchen beim Veloausflug mit der Familie Abwechslung. So ist es für die Kleinen besonders motivierend, wenn ein spannendes Familienausflugsziel auf sie wartet. Auf dem Weg dorthin kann es helfen, je nach Streckenlänge ein oder zwei Zwischenziele einzuplanen, an denen man eine Spielpause oder ein kleines Picknick veranstalten kann.

Spielzeuge, mit denen sich Kinder in den Pausen beschäftigen können, sollten mit im Gepäck sein. Es bieten sich zum Beispiel ein Ball, ein Springseil, eine Frisbee oder für ältere Kinder Schnitzwerkzeug an. Am meisten Spass machen die Pausen natürlich, wenn andere Kinder dabei sind. Wer kein Geschwisterkind hat, könnte einen Spielkameraden aus dem Kindergarten oder der Schule mitnehmen.

Geschafft? So planen Sie den Rückweg

Wenn das Ziel erreicht ist, kann es mitunter schwierig sein, die Kinder für den Rückweg zu motivieren. Eine schöne Alternative ist deshalb die Rückfahrt mit dem Zug. Erkundigen Sie sich am besten schon vor dem Start Ihres Veloausflugs, welcher Zug Sie zurück nach Hause bringt und stellen Sie sicher, dass die Mitnahme von Velos erlaubt ist. Zudem ist in einigen SBB Zügen eine Reservation fürs Velo zwingend. So können Sie und die Kleinen auf dem Nachhauseweg einfach die Beine ausstrecken und die Erlebnisse des Tages Revue passieren lassen.

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