
Beim Upcycling werden Dinge, die wir entweder nicht mehr brauchen, uns nicht mehr gefallen, kaputt sind oder die wir gar nie als etwas Schönes im Auge hatten, aufgewertet. Anders als beim Recycling, wo der Grundstoff zwar auch für Neues und Tolles verwendet wird, genaugenommen aber an Wert verliert, weil er geschmolzen oder eingestampft wird, arbeiten wir beim Upcycling direkt mit dem Ausgangsmaterial. Wir stampfen also nicht erst ein, sondern machen direkt etwas aus dem, was wir haben. So gesehen steigern wir den Wert des Ursprungsmaterials und machen daraus etwas Neues.
Upcyceln kann man auch ganz schlichte Dinge, indem man sie individualisiert, sie bemalt, bestickt oder ein paar Pompons dranhängt. Upcyceln kann man eigentlich alles. Ausgefallene, einfache, kreative und auch sinnvolle Upcycling-Ideen und Anleitungen gibt es zuhauf in der ganzen digitalen Welt. Upcycling-Endprodukte können praktisch sein oder rein dekorativ. Bereits wenn man etwas ganz kleines an einer Sache verändert, ist es im Grunde schon upgecycelt. Nehmen wir z. B. ein Kochlöffel-Set. Hier könnte man den oberen Teil aller Griffe in einer bestimmten Farbe bemalen. So hat man ein passendes Kochlöffel-Grüppchen in der Küche. Oder man bastelt aus WC-Rollen einen langen Tunnel für die Kinder-Autorennbahn. Feel free.