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Upcycling

Upcyling ist ein Wortspiel aus «Up» und «Recycling». Dabei werden ausrangierte oder nicht mehr ganz so ansprechende, ursprünglich für andere Zwecke benutzte Dinge aufgehübscht und aufgewertet.

Beim Upcycling werden Dinge, die wir entweder nicht mehr brauchen, uns nicht mehr gefallen, kaputt sind oder die wir gar nie als etwas Schönes im Auge hatten, aufgewertet. Anders als beim Recycling, wo der Grundstoff zwar auch für Neues und Tolles verwendet wird, genaugenommen aber an Wert verliert, weil er geschmolzen oder eingestampft wird, arbeiten wir beim Upcycling direkt mit dem Ausgangsmaterial. Wir stampfen also nicht erst ein, sondern machen direkt etwas aus dem, was wir haben. So gesehen steigern wir den Wert des Ursprungsmaterials und machen daraus etwas Neues.

Upcyceln kann man auch ganz schlichte Dinge, indem man sie individualisiert, sie bemalt, bestickt oder ein paar Pompons dranhängt. Upcyceln kann man eigentlich alles. Ausgefallene, einfache, kreative und auch sinnvolle Upcycling-Ideen und Anleitungen gibt es zuhauf in der ganzen digitalen Welt. Upcycling-Endprodukte können praktisch sein oder rein dekorativ. Bereits wenn man etwas ganz kleines an einer Sache verändert, ist es im Grunde schon upgecycelt. Nehmen wir z. B. ein Kochlöffel-Set. Hier könnte man den oberen Teil aller Griffe in einer bestimmten Farbe bemalen. So hat man ein passendes Kochlöffel-Grüppchen in der Küche. Oder man bastelt aus WC-Rollen einen langen Tunnel für die Kinder-Autorennbahn. Feel free.

Hier ein paar Upcycling-Klassiker:

Paletten

Entweder man hat schon Paletten im Keller stehen oder man zaubert aus neuen Paletten aus dem Baufachmarkt etwas ganz Neues. Ein Bett zum Beispiel. Oder eine kuschlige Balkonlounge oder gleich auch noch den Loungetisch dazu. Paletten sind auch tolle Raumtrenner, können als kleine Gartenbar dienen, als Sitzbank oder werden auf Balkonen auch gerne als vertikale Anzuchtgrundlage für Kräuter verwendet.

Stoffe oder Planen

Wer nähen kann, kann aus Stoffresten allerhand zaubern. Taschen zum Beispiel. Die lassen sich auch prima verschenken. Wer geübter im Nähen ist, kann auch kleine Kosmetik- oder Aufbewahrungstäschchen mit Reissverschluss anfertigen. Gleiches gilt für alte LKW-Planen, falls man diese zufällig rumliegen hat.

Konfitüren- ,Einmachgläser und Flaschen

Konfitürengläser kann man prima als Restenaufbewahrer upcyceln, ohne dass man viel tun muss. Einfach die Klebeetiketten entfernen und gut ist. Man könnte sie aber auch besprayen oder mit Blattsilber bekleben. Sie können als Teelichter dienen oder als Tischdeko, gefüllt mit Pflanzen oder Lichterkettchen. Gleiches gilt für ausgediente Glasflaschen.

Dosen

Dosen sind wohl meine liebsten Grundmaterialien. Wenn man die scharfen Kanten abschleift, sehen sie besprayt bereits gebrauchsfertig aus. Beispielsweise als Aufbewahrungsdose für Kochlöffel, Pinsel, Farbstifte, Kaffeekapseln, Zwiebel und Knoblauch oder auch als Übertöpfchen für Basilikum & Co. Für die nächste Grillparty kann man so schnell und einfach hübsche Besteckbehälter aus ein paar ausrangierten Dosen basteln. Oder einfach Löcher in die Dose stechen und sie als Laterne nutzen, eine Tischlampe daraus basteln oder sie mit dicken Kordeln umwickeln und im Bad für die Schminkpinsel nutzen. Eine meiner Lieblingsideen: Wenn man vier Dosen schön farbig bemalt, etwas dekoriert, mit Sand füllt und eine Kerze hineinstellt, hat man einen wunderhübschen Adventskranz.

Tontöpfe

Unifarbene Tontöpfe kann man bunt bemalen oder schön einheitlich schlicht und stilvoll in weiss oder mit Streifen, Punkten oder Tierchen. Alles bunt und wild oder einheitlich elegant.

Holzkiste

Holzkisten oder auch Holzharassen sind toll und vielseitig upcycelbar. Aus einigen davon kann man ganze Regale bauen oder auch Tische. Ein Nachttischchen zum Beispiel, wenn man vier Füsschen sowie Leisten für einen zusätzlichen Boden anbohrt. Man kann die Kisten und Harassen auch einfach nur bemalen und zur Aufbewahrung nutzen. Eine Holzkiste kann als Schuhregal dienen oder man baut daraus einen Hocker mit flauschiger Sitzfläche.

Tetra Pak

Selbst Tetra Paks können wir sinnvoll weiterverwerten. Wenn wir die alten Packungen oben abschneiden und mit den Händen drehen und wenden, werden sie weicher. Bald löst sich die obere Schicht und man kann sie abziehen. Die obere Kante zweimal runterklappen und schon hat man ein hübsches Behältnis zur Hand, welches man mit schönen Klebeetiketten beschriften kann. Dies ergibt einen idealen Anzuchtstopf oder kann als Tischdeko genutzt werden. Oder sie dienen als Aufbewahrung für Krimskrams und kleine Sächelchen.

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