Der Wendepunkt in der Sonnenbrillen-Karriere unserer Tochter kam, als sie etwa zweieinhalb Jahre alt war. Auf Anraten unserer Kinderärztin besuchten wir mit ihr die Augenärztin. Diese entdeckte ein leichtes Schielen auf dem einen Auge. Anscheinend kniff unsere Tochter stets das schwache Auge zu, wenn es sie blendete. Zusätzlich zu jährlichen Kontrollen empfahl uns die Augenärztin, die Augen unserer Tochter konsequent vor der Sonne zu schützen. Optimalerweise durch eine Sonnenbrille. Falls dies nicht akzeptiert würde, durch Sonnenhüte.
Also versuchten wir, unserer Tochter erneut das Prinzip von Sonnenbrillen schmackhaft zu machen. Dafür liessen wir sie einige Brillen selbst aussuchen. Sicher, sie entsprachen nicht wirklich unserem Geschmack. Dafür wurden sie von unserer Tochter mit sehr viel Motivation getragen. Und bald merkten wir, dass man nie genug Sonnenbrillen haben kann. Sie blieben in der Badi oder im Tram liegen, verschwanden für mehrere Monate in irgendwelchen Taschen oder Rucksäcken.
Lustigerweise trägt auch der kleine Bruder seit seinem dritten Lebensjahr liebend gerne Sonnenbrillen. Zwar nicht diejenige vom Optiker, sondern eine JaMaDu-Sonnenbrille, die er einmal als Werbegeschenk in einem Coop-Restaurant erhielt. Im Gegensatz zu seinen Altersgenossen trägt er seine Sonnenbrille sehr gerne und fordert diese auch lautstark ein, sobald sich die Sonne zeigt. Das beweist uns: Das frühe Angewöhnen und selbst ein gutes Vorbild in Sachen Sonnenschutz zu sein haben sich ausgezahlt.