Ängste bei Kindern sind etwas ganz Normales – und sie zu überwinden glücklicherweise auch. Gerade die entwicklungsbedingten Ängste gehen normalerweise mit ein bisschen elterlicher Unterstützung schnell vorbei. Ihre Hauptaufgabe als Eltern: Sich in das Kind hineinzuversetzen und seine Befürchtungen zu verstehen. Mit Aussagen wie «Du musst doch keine Angst haben», «Du bist doch schon gross» oder «Stell dich nicht so an» geben Sie Ihrem Kind das Gefühl, dass Sie seine Ängste nicht ernst nehmen.
Hier ist Einfühlungsvermögen gefragt. Drängen Sie Ihren Nachwuchs zu stark, sich der Furcht zu stellen, verstärkt das die Ängste bei manchen Kindern noch. Behüten Sie Ihr Kind aber auch nicht zu sehr. Ermöglichen Sie ihm, sich seiner Furcht zu stellen. Die Angstbewältigung ist eine wichtige Erfahrung für seine weitere Entwicklung, denn Probleme und Ängste werden ihm auch im Erwachsenenleben begegnen.
Sprechen Sie mit Ihrem Kind über seine Sorgen. Fragen Sie es, wovor es sich fürchtet und ermuntern Sie es sanft, sich dieser Angst zu stellen. Lassen Sie ihm die Freiheit, sich selbst auszuprobieren, geben Sie ihm dabei aber immer Rückhalt. Erzählen Sie ihm vielleicht auch, welche Ängste Sie selbst haben und was Sie tun, um diese zu überwinden – so hat es ein positives Vorbild.