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Hello Family Blogger Andreas

Eine etwas andere Art, das Kinderzimmer zu entrümpeln

Die Weihnachtsbescherung ist vorbei und der Christbaum ist entsorgt. Was bleibt, sind die schönen Erinnerungen an die strahlenden Kinderaugen beim Öffnen der bunten Weihnachtsgeschenke. Zudem sind neue Spielsachen dazugekommen, die jetzt noch einen neuen Platz in unserem Haus finden müssen.

Der Gedanke, sich von Spielsachen und Kinderbüchern zu trennen, fiel unseren Kindern und auch uns nicht leicht. Zu fast allen Gegenständen gibt es eine Geschichte, und es regt sich Widerstand. Was nun? 

Das Glück der Kinder hängt nicht von der Menge ihrer Spielsachen ab. Viel mehr fördert ein übersichtlich eingerichtetes Kinderzimmer die Kreativität und bietet Platz für Entfaltung eigener Ideen. Ausserdem ist uns aufgefallen, dass die Kinder oft wahllos ein Spielzeug nach dem anderen aus dem Regal ziehen, dann aber kaum richtig ins Spiel finden. Bald wird ihre Aufmerksamkeit von etwas Anderem abgelenkt oder sie sind schnell gelangweilt.

Das Entrümpeln des Kinderzimmers

Mit dem Ziel «Weniger Masse, mehr Qualität» haben wir uns folgendermassen an die Aufräumaktion gemacht: Wie beim Aufräumen sind wir auch hier spielerisch rangegangen: Wir haben unsere eigene kleine Ludothek und Bibliothek geschaffen! Damit wir diese zum Leben erwecken konnten, räumten wir zusammen mit den Kindern alle (wirklich ALLE) Spielsachen, Bücher und Plüschtiere aus den Kinderzimmern. Im Keller ordneten wir diese dann schön säuberlich thematisch (z. B. Autos, Bausteine) und versorgten sie entsprechend.

Die Räumungsaktion bescherte uns einige Tage echtes Chaos in unserem Haus, und am Schluss war der Wow-Effekt bei unseren Kindern beim Anblick vom leeren Kinderzimmer sehr gross. «Aber wie kommen wir wieder zu unseren Spielsachen?» fragten sie leicht panisch.

Unsere eigene Ludothek und Bibliothek

Wir erklärten unseren Kindern das System der Ludothek und Bibliothek. Grosse Kinderaugen bekamen wir zu sehen. Aber dann ging alles sehr schnell, die ersten Ausleih-Wünsche wurden geäussert. Die Kinder durften jeweils maximal zehn Gegenstände bzw. eine Kiste mit Spielsachen ausleihen. Die Ausleihe haben wir jeweils mit einem Datum versehen, so wie in einer richtigen Ludothek oder Bibliothek. Nach einer bestimmten Zeit wanderte das Spielzeug wieder zurück, und die Kinder liehen etwas Neues aus. Ziel ist es herauszufinden, welche Spielsachen effektiv gebraucht werden, und welche wir zu einem späteren Zeitpunkt weggeben. 

Ein positiver Nebeneffekt: Dadurch, dass die Kinderzimmer nun deutlich leerer sind, geht das Aufräumen viel schneller. Zudem ist die Aufmerksamkeit auf einzelne Spielsachen nun grösser und die Kinder haben ungetrübten Spielspass. Das Kinderzimmer chaosfrei zu halten, ist ein laufender Prozess, und für uns heisst es: dran bleiben, dran bleiben, dran bleiben. 

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