Familienalltag
Hello Family Bloggerin Emilie

Kinder in Social Media

Es ist eine Tatsache: Die sozialen Netzwerke sind ein fester Bestandteil unseres Lebens. Immer mehr Leute nutzen täglich Instagram und Facebook, um sich zu informieren und mit Freunden auszutauschen. Dabei stellt sich für Eltern stets die Frage, wie viel man von seinen Kindern preisgibt.

Ich arbeite seit über drei Jahren als Bloggerin. Bevor ich Bloggerin wurde, nutzte ich die sozialen Netzwerke bereits rege für die Kommunikation mit Freunden und Verwandten. Da ich Verwandte habe, die weit weg von der Schweiz leben, war dies eine einfache, schnelle und effiziente Art der Kommunikation und des Austausches. Als ich Mutter wurde, stellte sich die Frage, ob ich mein Kind in den sozialen Netzwerken zeigen sollte oder nicht. Schliesslich gibt es ja kaum ein grösseres Ereignis, als ein Kind zu bekommen. Mein Mann und ich haben aber dann sehr rasch beschlossen, unsere Kinder nicht im Internet zu zeigen. Wenn Freunde und Verwandte unsere kleinen Lieblinge sehen möchten, schicken wir ihnen einfach ein Foto per SMS oder noch besser: Wir laden sie zum Apéro ein, damit sie unsere Kinder in natura sehen können.

Mit der Gründung meines Familienblogs, in dem ich meinen Alltag (oder zumindest einen Teil davon) mit anderen teile, stellte sich die Frage natürlich erneut. Sollte ich unsere Kinder in den sozialen Netzwerken zeigen? Aber auch hier haben wir uns entschieden, ihre Gesichter und Namen nicht ins Netz zu stellen. Ich persönlich exponiere mich nicht sehr gerne (zugegebenermassen klingt das ein bisschen paradox für eine Bloggerin) und ich wollte meine Kinder nicht in meine neue Tätigkeit hineinziehen. Es ist meine Entscheidung und letztendlich eine sehr persönliche Wahl. Paradoxerweise liebe ich es aber, den Berichten von Eltern zu folgen, die ihren Alltag mit anderen teilen und ihre Kinder zeigen.

Schliesslich sollte man aber nach seinen eigenen Wünschen und Überzeugungen handeln. Wenn man seine Familie zeigen möchte, dann sollte man das tun. Dabei muss man sich aber stets bewusst sein, dass das, was man im Internet veröffentlicht, in der Regel für immer dort bleibt. Deshalb sollte man auf möglicherweise peinliche Veröffentlichungen (wie beispielsweise Bilder von seinem Kind auf dem Töpfchen) verzichten. Und wenn die Kinder alt genug sind, um die Konsequenzen zu verstehen, sollte man sie unbedingt um ihr Einverständnis bitten, bevor man etwas veröffentlicht. So, wie man es auch mit seinem Ehepartner oder jedem anderen Familienmitglied machen würde!

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