Echte Wehen: Jetzt geht‘s endlich los

Viele Frauen sehnen diesen Moment herbei: Wenn sie die ersten Wehen spüren, geht es bald los. Die Geburt steht kurz bevor – und damit auch das erste Mal, dass Sie Ihr Kleines in den Armen halten können.

So fühlen sich Wehen an

Wenn Sie die ersten Wehen spüren, geht es bald los.

Doch wie fühlen sich Wehen an? Diese Frage stellen sich vor allem Frauen, die ihr erstes Kind kriegen und noch nicht wissen, was auf sie zukommt. Bei einer Wehe ziehen sich die Muskeln der Gebärmutter zusammen. Dies erinnert zuerst an Menstruationsschmerzen. Diese Krampfschmerzen verspüren Sie im Bauch, am Rücken und in den Oberschenkeln. Sie können sich mit der Zeit verändern und fühlen sich dann wie ein Gürtel an, der enger um Ihren Bauch gezogen und anschliessend losgelassen wird. Sie haben kurz Ruhe vor dem Schmerz, bevor die nächste Wehe kommt. Allerdings empfindet jede Frau die Wehen anders, auch abhängig davon, wie sensibel sie auf Schmerzen reagiert.

Sie müssen im Übrigen keine Angst haben, dass Sie die Geburtswehen verschlafen. Die Muskelkontraktionen werden mit der Zeit immer stärker – anders als die Übungswehen, die Sie vielleicht zwischen der 20. und 25. Schwangerschaftswoche gespürt haben. Lindert ein warmes Bad die Schmerzen nicht, sondern intensiviert sie sogar, können Sie sicher sein, dass es sich um Wehen handelt. 

Wann Sie ins Spital fahren sollten

Am Anfang sind die Geburtswehen meist nur schwach und es liegen lange Pausen zwischen zwei Kontraktionen. Sie werden manchmal irrtümlich als Vorwehen wahrgenommen. Echte Wehen erkennen Sie daran, dass sie mit der Zeit intensiver werden und stärker schmerzen. Sie dauern immer länger und kommen in kürzeren Intervallen. Dauern die Wehen zwischen 20 und 60 Sekunden und kehren in einem Zeitraum von einer Stunde etwa alle fünf bis sieben Minuten wieder, ist das ein sicheres Anzeichen dafür, dass es bald losgeht.

Machen Sie sich bereit und rufen Sie entweder den Frauenarzt oder die Hebamme oder begeben Sie sich ins Spital. Es ist hilfreich, wenn Sie sich notieren, in welchen Abständen und wie oft die Wehen wiederkehren. Für die Geburtshelfer ist dies eine wichtige Information, da sie so besser abschätzen können, wie lange es noch bis zur Geburt dauern dürfte.


swissmom und Hello Family

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