Hello Family Bloggerin Deborah

Sollen Kinder geimpft werden?

Dass Impfen ein solch kontroverses Thema ist, war mir nicht bewusst, bis ich selbst Mama wurde. Darüber, ob und wann geimpft werden sollte, wird unter Eltern viel diskutiert. In diesem Artikel erfahrt ihr, weshalb wir uns ganz bewusst dafür entschieden haben, unsere Kinder zu impfen.

Vor ziemlich genau vier Jahren, als ich mit meiner winzigen Tochter bei der 1-Monats-Kontrolle war, fragte unsere Kinderärztin, ob wir uns schon Gedanken zum Thema Impfen gemacht hätten. Gleichzeitig erklärte sie mir den eidgenössischen Impfplan. Damals hatte ich mir – zugegebenermassen – noch wenig Gedanken zum Thema gemacht. Ich wusste nur, dass ich während der Zeit, in der ich in Laos arbeitete, viele Menschen gesehen hatte, die als Kind an Kinderlähmung erkrankt waren. Und ich kannte ein Mädchen, das so schlimm an Masern erkrankt war, dass es viele Monate auf der Intensivstation verbringen musste. Das wollte ich meinem Kind ersparen. Dieses winzige Wesen häufiger als nötig leiden zu sehen – nein, das wollte ich auf keinen Fall. 

Und bis heute habe ich diesen Entscheid nicht bereut. Sicherlich, auch eine Impfung ist anstrengend für den Körper. Meine beiden Kinder waren nach der Impfung einige Tage angeschlagen und haben mit leichtem Fieber reagiert. Allerdings nichts, was man nicht mit ganz viel Mamaliebe hätte wegkuscheln können.

Auch der Picks selbst war sicher nicht angenehm. Aber der Schmerz vergeht schnell und ist kein Vergleich zu all den Picksen, welche die Kinder über sich ergehen lassen müssen, wenn sie tatsächlich den schweren Verlauf einer Kinderkrankheit durchmachen müssen. Glaubt mir, ich weiss, wovon ich spreche. Unser Sohn erkrankte im Alter von 17 Monaten an einem vermeintlich harmlosen Magendarmvirus. So harmlos, dass man die Impfung, die es dagegen gibt, nicht mal in den eidgenössischen Impfplan aufgenommen hat. Die Folge dieser Erkrankung waren sechs sogenannte Fieberkrämpfe – und zwar so schlimm, dass unser Sohn vor meinen Augen beatmet und mit diversen Medikamenten sediert werden musste. Eine Woche Kinderspital war das Resultat dieser vermeintlich harmlosen Krankheit. Wie gerne hätte ich dies meinem kleinen Sohn erspart.

Zudem darf man nicht vergessen, dass eine Impfung auch zum Schutz anderer Kinder ist. Denn nicht alle Kinder können geimpft werden, nicht alle Kinder haben ein normales Immunsystem und können eine Kinderkrankheit einfach so wegstecken. Impfen bedeutet also auch Solidarität gegenüber den schwächsten Mitgliedern unserer Gesellschaft.

Weitere Blogberichte von Deborah

Werbung