Bauch, Brüste, Oberschenkel, Po – während der Schwangerschaft dehnt sich die Haut von Frauen besonders in diesen Körperregionen stark. Risse im Unterhautgewebe, die den Blick auf die rötlich-bläulichen Blutgefässe freigeben, können die Folge sein. Die so entstehenden Schwangerschaftsstreifen werden durch die Hormonumstellung noch begünstigt. Das Hormon Cortisol, das in der Schwangerschaft vermehrt ausgeschüttet wird, lockert das Bindegewebe und lässt die Haut schneller rissig werden.
Die meisten Frauen sind betroffen
So gerne die Hersteller von Pflegeprodukten auch versprechen, dass sich Schwangerschaftsstreifen ganz vermeiden lassen, so ist es doch nahezu unmöglich. Schliesslich vollbringt der Körper während der Schwangerschaft Höchstleistungen. Das geht auch an der Haut nicht spurlos vorüber. Etwa 50 bis 80 Prozent aller werdenden Mütter bekommen Dehnungsstreifen, wenn auch in unterschiedlicher Intensität und Menge.
Ob eine Frau Schwangerschaftsstreifen bekommt oder nicht, hängt vor allem von ihrem Hauttyp und ihrer Hautelastizität ab. Frauen, die von Natur aus ein schwaches Bindegewebe haben, werden in aller Regel von Schwangerschaftsstreifen betroffen sein. Doch auch Übergewicht, vor allem eine extreme Gewichtszunahme in kurzer Zeit, oder mangelnde Bewegung in der Schwangerschaft können Dehnungsstreifen begünstigen. Wenn Schwangerschaftsstreifen sich also auch nicht vermeiden lassen, kann man ihnen doch bis zu einem gewissen Grad vorbeugen.
Verläuft Ihre Schwangerschaft normal und ohne Risikofaktoren, wird sich sportliche Betätigung ausnehmend positiv auf Ihren Körper und Ihre Psyche auswirken. Die typischen Schwangerschaftsbeschwerden wie Kurzatmigkeit und Wassereinlagerungen lassen sich mit etwas Bewegung mindern und auch die Gewichtszunahme kann dadurch abgeschwächt werden. Ausserdem beugt Sport Schwangerschaftsdiabetes vor. Empfohlen wird ein moderates Training, bei dem der Puls im Schnitt bei rund 130 Schlägen pro Minute liegt. Bereits 30 Minuten am Tag genügen, um den Körper gut mit Sauerstoff zu versorgen und die Muskeln zu trainieren. Das wirkt sich auch positiv auf Ihre Immunabwehr aus. Trainierte Frauen haben es auch während der Geburt leichter, da sie den Wehenschmerz in der Regel als weniger stark empfinden und die Anstrengungen besser verkraften. So sind Kaiserschnittgeburten(Der Kaiserschnitt) bei ihnen seltener und sie sind nach dem Wochenbett schneller wieder auf den Beinen. Das beugt auch einer Wochenbettdepression vor.