
Ich gebe zu, dass ich nur mit wenigen Dingen anfangs so falsch lag, wie mit der Wahl des Babybettes. Nicht, dass unser Babybett nicht in Ordnung gewesen wäre, denn das war es. Nur ging ich davon aus, dass mein Neugeborenes von Anfang an in seinem Babybett im liebevoll eingerichteten Kinderzimmer schlafen würde.
Das tat es natürlich nicht. Und das wollte ich auch nicht. Denn als ich dieses winzig kleine, vier Tage alte Wesen mit nach Hause nahm, konnte ich mir unmöglich vorstellen, es in einem anderen Zimmer schlafen zu lassen. Also legte ich es in die Wiege, die mir eine Freundin ausgeliehen hatte und stellte diese neben das Elternbett. Die kommende Nacht war schrecklich: Das Kind schrie und die Wiege quietschte. An Schlaf war nicht im Geringsten zu denken.
Als meine Hebamme am nächsten Tag unsere Schlafsituation sah, meinte sie nur: «Kein Wunder, dass die Kleine nicht schläft. Sie ist viel zu weit weg von dir!» Wie recht sie doch hatte. Denn meine beiden Kinder konnten als Neugeborene nur bei direktem Körperkontakt mit mir einschlafen. Meistens sogar nur auf meinem Bauch – an den Schlaf in einem Babybett war damals nicht zu denken.