Locle kommt vom lateinischen «lacus» (See). Vor Urzeiten bedeckte ein solcher See das enge Tal und schuf in einer Kalkspalte mit seinem Abfluss eine schachtartige Höhle, in die heute der Bach Bief hineinstürzt. Der ständige Wassermangel im Neuenburger Jura hinter Le Locle machte die Menschen erfinderisch. Um das Gefälle des Bachs möglichst gut zu nutzen, brachten sie tief im Bauch des Berges Mühlräder an, transportierten das Korn hinunter und das Mehl in Säcken wieder hinauf. Während fast vier Jahrhunderten arbeitete man am Ausbau des Mahlwerks, bis mit dem Siegeszug der Elektrizität die Anlage gegen 1900 stillgelegt wurde. Heute zählt sie zu den wichtigsten Zeugnissen der schweizerischen Industriegeschichte. Bei Maximaltemperaturen von 7°C bitte an warme Kleidung und festes Schuhwerk denken!