Ohne Eltern Ferienspass im Sommer haben

Endlich eine Pause vom Schulalltag – denkt sich der Nachwuchs. Viele Eltern hingegen können sich nicht die gesamten Ferien freinehmen. Also wohin mit den Kindern, wenn Verwandte und Freunde nicht einspringen können? Wir stellen Möglichkeiten für Kinder-Ferienspass vor.

Spass vor Ort: der Ferienpass

Die wenigsten Familien können die gesamte Ferienzeit verreisen. Deshalb bieten unterschiedliche Vereine in den Kantonen ein betreutes Ferienprogramm für Kinder zwischen 6 und 16 Jahren an. Je nach Region ergeben sich so die unterschiedlichsten Freizeitaktivitäten: Zum Beispiel Bastel-, Koch- Tanz-und andere Kurse, oder Ausflüge auf den Bauernhof, in den Zoo, ins Museum, Theater, Kino oder zu anderen Erlebnisorten. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Möglichkeiten, neue Sportarten auszuprobieren.

Damit die Angebote genutzt werden können, müssen Eltern in der Regel für einen geringen Preis einen Ferienpass kaufen. Darin sind die einzelnen Aktivitäten, Aktionen und Ähnliches aufgelistet. Rabatte auf bestimmte Freizeitangebote können mit Coupons aus dem Pass eingelöst werden. Beachten Sie genau, was vermerkt ist: Für Kurse und Ausflüge ist oftmals eine Anmeldung erforderlich. Für Wasserratten besonders schön: Viele Ferienpässe beinhalten reduzierten Eintritt in die Badi – der grösste Ferienspass.

Auszeit von den Eltern: Ferienlager

Viele Eltern kennen es noch aus ihrer eigenen Kindheit und Jugend: Im Sommer ging es ins Ferienlager, wenn für das Verreisen mit der gesamten Familie Zeit und Geld fehlten. Einige Tage mit Gleichaltrigen die Natur und viel Ferienspass erleben: Das ist eine ganz neue Erfahrung, die den Nachwuchs auch ein Stück unabhängig von zu Hause macht. Die angebotenen Ferienlager im Sommer sind vielfältig. Allen gemein ist, dass das Sommerferienlager für die Kinder zu einem unvergesslichen Erlebnis werden soll.

Wer lang genug sucht, findet auf jeden Fall ein Feriencamp, das zu den Interessen seines Kindes passt. Von ausgedehnten Strandaufenthalten an der italienischen Riviera über Abenteuercamps mit Kanu, langen Fahrradtouren oder Sprachaustausch gibt es alles. Vergessen sollten Eltern dabei eines nicht: Gerade jüngere Kinder kann auf so einer Reise schon einmal das Heimweh einholen. Darum sollte die erste Reise nicht hunderte Kilometer weit weg führen, sondern in die Nähe, damit das Kind bei zu grosser Sehnsucht abgeholt werden kann.

Runter von der Sonnenliege: Sportcamps

Eine besondere Art des Ferienlagers sind Sportcamps. Wie der Name schon verrät, dreht sich hier alles um den Sport, wobei der Spass natürlich nicht zu kurz kommen darf. Das Niveau der Camps ist unterschiedlich: Einige bieten einen ersten Einstieg in die Sportart an, andere richten sich an Kinder, die einen bestimmten Sport schon während der Schulzeit ausüben. Die angebotenen Sportarten sind vielfältig: Segeln, Fussball, Tennis, Surfen, Volleyball und vieles mehr. Einige Feriencamps dieser Art bieten eine Kombination aus Sporttreiben und Lernen an. Ganz nach dem Motto: Bewegung ist wichtig fürs Lernen.

Gemeinschaft und Natur erleben: Pfadilager

Weltweit ist die Pfadibewegung die grösste Jugendorganisation. Freundschaft, Wald und Abenteuer – das sind die Pfadfinder. Die Bewegung ermöglicht Kindern und Jugendlichen, die Natur näher kennenzulernen. Die Pfadfinder treffen sich regelmässig für gemeinsame Erlebnisse ausserhalb der elterlichen Obhut. Mit steigendem Alter übernehmen die Kinder und Jugendlichen Verantwortung innerhalb der Gruppe.

Die angebotenen Ferienlager im Sommer verbinden Spiel, Spass und Abenteuer. Während ihrer Aufenthalte lernen die Pfandfinder praktisches Wissen für das Leben im Freien. Ausserdem fördert das Leben in der Gruppe gegenseitigen Respekt, Toleranz und so manche lebenslange Freundschaft. Die Schweizer Pfadis schlagen ihren Lagerplatz in der Regel innerhalb des Landes auf. Aber es gibt auch einen internationalen Austausch zwischen den Pfadiequipen weltweit. Fast jede Stadt hat eine Pfadigruppe. Eine alternative Jugendorganisation, die auch an vielen Orten vertreten ist, ist Jungwacht Blauring.

Rein in den Sattel: Reitlager

Nicht nur bei Mädchen beliebt sind Reitlager für Kinder und Jugendliche. In der gesamten Schweiz gibt es Reiterhöfe, die in den Schulferien spezielle Angebote für den Nachwuchs im Programm haben. Endlich haben Pferdefreunde Zeit, um sich ausgiebig mit den Tieren zu beschäftigen. Täglicher Reitunterricht auf sicheren Ponys und Pferden, Ausritte ins Gelände sowie die Mithilfe im Stall verfeinern die Reit- und Pferdekenntnisse. Die Pferde sind zwar der Mittelpunkt auf einem Reiterhof, aber an Spiel und Spass mit anderen Kindern fehlt es auch nicht. Während der Reiterferien können Freundschaften fürs Leben entstehen.

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